Bei der Erstberatung geht es primär darum, das Kind, seine Familie und seine Umgebung kennenzulernen sowie ein erstes Therapieprogramm zu erstellen. Dabei werden zunächst die wichtigsten, „sozialsignifikanten“ Themenbereiche mittels Gesprächen und Beobachtungen eingegrenzt und sie gemeinsam mit dem Klienten und/oder der Familie priorisiert, so dass der Fokus der Intervention festgelegt werden kann.
Im Anschluss werden sowohl eine erste Entwicklungseinschätzung der priorisierten, entwicklungsrelevanten Verhaltensdimensionen als auch eine Analyse der alltagsrelevanten Verhaltensweisen vorgenommen.
Entwicklungsrelevante Verhaltensdimensionen sind z.B. die Funktionen der Sprache und der Kommunikation, Spiel- und Sozialverhalten, visuelle Leistungen (logische Wahrnehmung visueller Reize), Zuordnung- und Verallgemeinerungsfähigkeiten, Motorik sowie akademische Fähigkeiten (Lesen, Schreiben und mathematische Fähigkeiten).
Unter alltagsrelevanten Verhaltensweisen werden Themen wie Umgang mit der Familie und anderen Bezugspersonen, Essverhalten, Toiletting, Körperpflege, Wutanfälle, Verweigerungen, stereotypisches Verhalten, aggressive Reaktionen, usw. gefasst.